Neueste Studien belegen, dass CBD in den verschiedensten gesundheitlichen Bereichen eine echte Alternative bzw. Ergänzung zu konventionellen Medikamenten sein kann. CBD besitzt im Gegensatz zu den meisten modernen Pharmazeutika einen sehr vielfältigen Wirkmechanismus und hat das Potenzial, Beschwerden zu lindern und Krankheiten heilen zu können. Leider sind viele Wirkungen, wie beispielsweise die anti-psychotische Wirkung von CBD, noch nicht vollständig erforscht. Wissenschaftliche Erkenntnisse lassen aufgrund des immer noch anhaltenden Verbots von Cannabis sativa L. in vielen Teilen der Welt auf sich warten.
Neurologie
(von altgriechisch νεῦρον neuron, deutsch ‚Nerv‘, und von λόγος -logie, deutsch ‚Lehre‘)
Alle neurologischen Krankheiten resultieren aus Störungen in der Reizweiterleitung, die aus sehr unterschiedlichen Gründen entstehen können. Obwohl die Pharmaindustrie viele Medikamente mit verschiedenen Wirkungsmechanismen anbietet, bleibt bei vielen Patienten mit Erkrankungen der Nerven eine echte Heilung aus. Dazu gehören besondere Formen der Epilepsie aber auch klassische neurodegenerative Krankheiten wie Parkinson und Alzheimer.
In der jüngeren Vergangenheit wurden durch zahlreiche Studien antioxidative und neuroprotektive Effekte von CBD belegt. Dies ermöglicht die effektive Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen. CBD kann genutzt werden, um die Ausschüttung von Neurotransmittern zu vermindern. Das kann wiederum einen krampflösenden Effekt haben. Dies kommt der Behandlung vieler neurologischer Krankheitsbilder, wie dem Dravet- und Lennox-Gastaut-Syndrom zugute. Auch Schmerzen und Krämpfe, wie z.B. Rückenschmerzen, Nackenschmerzen oder Regelschmerzen, können effektiv mit CBD behandelt werden. Denn CBD besetzt die CB1 Rezeptoren, was den Abbau des Botenstoffs Anandamid verhindert. Ein weiteres Behandlungsfeld stellt die nachhaltige Therapie von Migräne dar, da CBD dazu in der Lage ist den Serotonin-Spiegel zu erhöhen. So kann eine der Ursachen für Migräne kompensiert werden.
Psychologie
(von griechisch-lateinisch psychologia, deutsch ‚Lehre von der Seele‘)
Psychische Krankheiten resultieren aus einem Ungleichgewicht von Neurotransmittern im Gehirn. Daraufhin leiden Betroffene z.B. unter Psychosen oder Schizophrenie. Aber auch mildere Formen psychischer Krankheiten wie Depressionen, Panikattacken, Schlaf- oder Angststörungen haben etwas mit dem Gehirnstoffwechsel zu tun. CBD kann durch seine antipsychotischen, antidepressiven und angstlösenden Effekte für die Behandlung von psychischen Störungen eingesetzt werden. Durch seine Eigenschaft als CB1-Antagonist kann CBD die Ausschüttung von Neurotransmittern effektiv hemmen. Somit besteht die Vermutung, dass psychische Störungen, die aus einer übermäßigen Konzentration an Neurotransmittern im Gehirn resultieren, durch CBD gelindert werden können. Dazu gehören u.a. (Drogen-induzierte) Psychosen sowie weitere Erkrankungen aus dem schizophrenen Bereich. Um jeden Zweifel an der Wirksamkeit von CBD im Kontext psychischer Erkrankungen zu beseitigen sind allerdings weitere Studien nötig.
Mit CBD kann auch dem Missbrauch von THC entgegengewirkt werden. In Einzelfällen konnten bei einer hohen Dosierung von CBD sogar die Suchtmuster von abhängigen Konsumenten durchbrochen werden. Auch in der Therapie von ADS und ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätsstörung) lässt sich CBD aufgrund der Nebenwirkungsarmen, entspannenden und beruhigenden psychischen Effekte als zuverlässige Begleitmedikation nutzen.
Dermatologie
(von altgriechisch δέρμα derma, deutsch ‚Haut‘ und von λόγος -logie, deutsch ‚Lehre‘)
Während sich im Gehirn hauptsächlich CB1 – Rezeptoren befinden, finden sich auf der Haut sowohl CB1- als auch CB2-Rezeptoren. Wissenschaftler forschen intensiv danach, welche Hautkrankheiten aus einer Störung des Endocannabinoidsystems resultieren könnten. Im Verdacht stehen Akne, Seborrhö, allergische Dermatitis, Pruritus, Psoriasis aber auch Tumore. Außerdem kann CBD in der Therapie von Neurodermitis eingesetzt werden. Im Vergleich zu herkömmlichen Pharmazeutika treten keine Nebenwirkungen auf. Außerdem besitzt CBD eine sehr vielfältige Wirkungsweise und kann dadurch mehrere konventionelle Wirkstoffe ersetzen.
CBD wird inzwischen auch in der Beauty-Branche viel genutzt, da CBD ein Anti-Aging Effekt nachgesagt wird. Das kann unter anderem daran liegen, dass CBD-Öle reich an Vitamin E sind. Vitamin E leistet einen wertvollen Beitrag zum Zellschutz und schützt die Haut vor freien Radikalen. Damit kann Falten vorgebeugt und ein jugendliches Hautbild erhalten werden. Die in Hanföl enthaltenen hautschützenden Antioxidantien Vitamin A und E könnten die Zellerneuerung unterstützen und den natürlichen Alterungsprozess verlangsamen. Außerdem sind in CBD-Ölen auch Mineralien und Spurenelemente wie Magnesium, Kupfer, Zink und Kalzium enthalten, welche sich förderlich auf eine reine Haut auswirken. Der natürliche Pflanzenfarbstoff Chlorophyll fördert die Entgiftung des Körpers, was sich in einem reinen und gesunden Teint widerspiegelt. Inzwischen ist auch eine Wirkung von CBD auf die Narbenbildung & Rückbildung, sowie die Wundheilung sicher.
Immunologie
(von lateinisch immunis, deutsch ‚unberührt, frei, rein‘ und von altgriechisch λόγος -logie, deutsch ‚Lehre‘)
Die Gesundheit des menschlichen Körpers hängt maßgeblich von der Funktion des Immunsystems ab, welches dafür sorgt, dass gesundheitliche Gefahren auch als solche erkannt werden. Das Endocannabinoidsystem (ECS) spielt hier eine wichtige Rolle. Ist das ECS gestört, kann auch das Immunsystem nicht richtig funktionieren. Da CBD als pflanzliches Cannabinoid dazu in der Lage ist, die Funktion der körpereigenen Cannabinoide zu ersetzen bzw. die Cannabinoid-Rezeptoren des Körpers zu stimulieren, stellt es ein wirkungsvolles Therapeutikum zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen dar. Dazu gehören schwere Erkrankungen wie Morbus Crohn und rheumatoide Arthritis, aber auch andere Krankheiten wie die Schuppenflechte. Durch den entzündungshemmenden Effekt von CBD, sowie der komplexen Wechselwirkungen zwischen Immunsystem und ECS, bietet sich ein weites Spektrum von Behandlungsmöglichkeiten an. Somit stellt CBD oft eine gesunde Alternative zu synthetischen Pharmazeutika dar.
Physiologie
(von altgriechisch φύσις phýsis, deutsch ‚Natur‘ und λόγος lógos, deutsch ‚Lehre‘)
Alle zellulären Lebensvorgänge hängen von biochemischen bzw. biophysikalischen Prozessen ab. Durch den vielseitigen Wirkungsmechanismus von CBD und den weiteren Inhaltsstoffen von Vollspektrum-CBD-Ölen (Cannabinoide, Flavonoide, Terpene und Vitamine), werden diese auf unterschiedlichste Art und Weise beeinflusst. So ergeben sich unzählige Wechselwirkungen, von denen die meisten noch nicht einmal ansatzweise erforscht sind. Viele positive Effekte auf einzelne Bereiche der Physiologie, die letztendlich miteinander zusammenhängen, lassen sich aber bereits als gesichert ansehen.
Dazu gehören:
- Reizweiterleitung
- Zellerneuerung
- Stoffwechsel
Allerdings bezieht sich dies nur auf Vollspektrum-CBD-Öle, da diese ihre Wirkung und ihre Bioverfügbarkeit dem Entourage-Effekt verdanken.
Sport
CBD kann die sportliche Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Es zählt deshalb zu den ergogenen Substanzen, zu denen auch L-Carnitin, Taurin, Kreatin und Koffein gehören. Laut einer neuen Studie können Athleten enorm von CBD profitieren. Sportler wissen, wie wichtig eine ausgeglichene Balance zwischen Training und Erholung ist. Nur in der Regenerationsphase können die Muskeln wachsen und der Körper kann leistungsfähiger werden. CBD ermöglicht besseren Schlaf und eine schnellere Muskelregeneration. Außerdem können Leistungssportler besser entspannen und dem täglichen Leistungsdruck standhalten, da CBD Angstzustände lindern kann. Es ist also keine Überraschung, dass CBD inzwischen auch für Sportwettkampfveranstaltungen wie Olympia 2020 zugelassen wurde.
Psychische Beschwerden, Stimmung und Schlaf
Durch die vielfältigen physiologischen Wechselwirkungen, die CBD im Gehirn des Menschen hervorruft, kann das Cannabinoid maßgeblich zur Verbesserung der Laune und der Schlafqualität beitragen. Studien zeigen, dass Personen, die unter depressiven Anflügen, sozialer Angst, traumatischen Beschwerden, Stimmungsschwankungen oder Schlafstörungen leiden, mit CBD geholfen werden kann. Denn CBD kann die wichtigste Ursache dieser Beschwerden, die Neuroinflammation (Entzündung von Nervengewebe), nachhaltig lindern.
Sexualität
Für das sexuelle Wohlbefinden sind die Qualität des Orgasmus und die Funktionalität der Geschlechtsorgane von großer Bedeutung. Forscher stellten fest, dass sich die Endocannabinoid-Konzentration nach einem Orgasmus bei Frauen erhöht. Dies weist darauf hin, dass das Endocannabinoidsystem auch die Sexualität des menschlichen Körpers beeinflusst. Durch die Wirkung von CBD auf eine Reihe von Rezeptoren (CB1, TPRV1 und 5HT1A) entsteht ein angstlösender Effekt, der helfen kann, sexuelle Hemmungen abzubauen. Auch durch die schmerz-, krampf- und stresslindernde Wirkung, kann CBD das Sexualleben verbessern und Menstruationsbeschwerden entgegengewirkten. Außerdem können die angstlösenden Effekte von CBD dabei helfen, Erektionsstörungen effektiv zu behandeln.
Verdauung
Darmprobleme, wie das Reizdarmsyndrom, sind oft auf Gliazellen im Nervengewebe des Darms zurückzuführen, die akute und chronische Entzündungen auslösen und mit den Zellen des Immunsystems interagieren. CBD stellt ein nebenwirkungsarmes Mittel zur Behandlung dieser Entzündungen und zur Wiedereinstellung eines neuroimmunologischen Gleichgewichts dar. CBD ist durch seine direkte Wirkung auf den PPARy-Rezeptor in der Lage, die Aktivität der Gliazellen zu regulieren und so zu einer Linderung der Entzündungen beizutragen.